Das Schloss Bipp wurde in einer Königsurkunde erstmals am 09. März 968 erwähnt. Im Jahre 1268 wird die Burg Bipp als Besitz des Grafen von Frohburg urkundlich erwähnt. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts kam die Burg an die Grafen von Neuenburg-Nidau. Mitte des 14. Jahrhundert wechselte die Burg Bipp in den Besitz der Kyburger. Im Jahre 1407 verkauften die Kyburger die Burg an die Städte Bern und Solothurn.

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Im Jahr 1463 erwarb Bern das Schloss ganz und benutzte es fortan als Sitz des bernischen Landvogts. Beim Franzoseneinfall im Jahre 1798 wurde die Burg geplündert und beschädigt. 1805 verkaufte der Kanton Bern die stark verfallene Burgruine an eine Privatperson. Zeitweise wurde die Burg auch als Steinbruch benutzt. Im Jahr 1852 erwarb der Basler Johann Jakob Stehlin-Hagenbach (später Bürgermeister von Basel) das Grundstück. 1855 wurde das heute noch erhaltene Herrschaftshaus anstelle des alten Kornhauses erbaut. Seither wird die Anlage allgemein als Schloss Bipp bezeichnet.

Eine Sage berichtet, dass ein Vogt vom Schloss Bipp, der einen Flüchtigen am Freistein bei Attiswil niederstach, innerhalb eines Jahres nach schwerem Siechtum verstarb. Seither kommt er in manchen Frühlingsnächten zurück an den Ort seiner Tat.

Das Schlossgelände befindet sich im Privatbesitz und kann deshalb nicht besichtigt werden.

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