Als Jurasüdfuss bezeichnet man den südöstlichen Rand des Juragebirges mit dem Übergang von der Berglandschaft der ersten Jurakette zum eher flachen Schweizer Mittelland. Am Jurasüdfuss strömen die Gewässer aus den Voralpen und einige kleinere Flüsse aus den Juratälern in die Aare. Diese fliesst ihrerseits durch ein breites Juraquertal und mündet bei Koblenz in den Rhein. Das Gebiet des Jurasüdfuss steigt gegen die erste Jura-Kette leicht an und erreicht beim Waldrand oberhalb der am Hang liegenden Ortschaften seine obere Grenze. Im Süden wird es von der Ebene im Mittelland abgegrenzt. Dank der günstigen Lage sind hier die klimatischen Verhältnisse besonders gut und die Temperaturen erreichen oft wärmere Werte als an anderen Südhängen weiter nördlich. Hier befinden sich Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung sowie kantonale Vorranggebiete Natur und Landschaft.

Die Region zwischen Bielersee und Olten mit den ersten beiden Juraketten sowie das angrenzende Mittelland, der Oberaargau und das untere Emmental sind interessante Kulturlandschaften mit einer vielfältigen Flora und Fauna sowie einer spannenden Besiedelungsgeschichte. Zudem weist die Region diverse interessante geologische Landschaftsformen auf. Der Solothurner Jura mit den ersten beiden Juraketten und der dazwischen liegenden Region Thal sowie das angrenzende Mittelland mit seinen Ebenen und Hügelzügen, ist das vorwiegende Aktionsgebiet des Rangerdienstes Jura-Südfuss.