Das Schloss Neu-Bechburg ist eine Spornburg oberhalb des Dorfes Oensingen im Kanton Solothurn. Die in der zweiten Hälfte des 13. Jh. von den Freiherren von Bechburg erbaute Burg wechselte in der Folge mehrmals die Besitzer. Unter ihnen finden wir die Grafen von Froburg, von Nidau, von Thierstein, von Kyburg und von Buchegg. Konrad von Laufen verkaufte Burg und Herrschaft 1415 an Bern, das noch im gleichen Jahr die Stadt Solothurn als Mitbesitzerin einsetzte.

Im Jahre 1635 war die Bechburg für kurze Zeit der Sitz des Bischofs von Basel, als sich dieser, wegen der vielen Angriffe auf seine Residenz in Delsberg, nicht mehr sicher fühlte. Er und sein Gefolge von 15 Personen fanden auf der Burg, nebst dem Verwaltungsapparat des Landvogts, eine sichere Unterkunft.

Mit dem Einfall der Franzosen verlor die Bechburg im Jahre 1798 ihre Aufgabe. Zeitweise diente sie noch als Armenhaus, als Privatwohnung, als Wirtshaus und sogar als Steinbruch.

1835 wurde sie vom Basler Johannes Riggenbach erworben. Sein Sohn Friedrich restaurierte die Burg ab 1880. Die Erben von Georg Wackernagel-Riggenbach verkauften 1975 die Burg an den Oensinger Ehrenbürger Dr. Walter Pfluger-Baumgartner, der sie der "Stiftung Schloss Neu-Bechburg" schenkte.

Geblieben ist auch die Sage um den Schlossgeist "Kuoni". Nach ihr soll der böse Ritter Kuoni bei lebendigem Leib in ein am Ostturm angebautes Häuschen eingemauert worden sein. Viele Episoden erzählen, dass der Schlossgeist "Kuoni" auch heute noch seinen Einfluss im Schloss geltend macht. Lassen Sie sich einige Müsterchen bei einer historischen Führung durchs Schloss erzählen.

Schloss Neu-Bechburg

<<< ZURÜCK