Oberhalb von Pieterlen bilden die nach Süden exponierten hellen Kalkfelsen des Vorbergs einen markanten Kontrast zur sonst geschlossenen Walddecke. Hier oben steigen die Temperaturen im Sommer stark an.

An dieser sonnenexponierten Stelle finden sich einige interessante Pflanzenarten aus dem Mittelmeerraum, die sonst nur an wenigen anderen Stellen in der Schweiz zu finden sind. Die humusarmen Kalkböden sind stark durchlässig und der trockene, sommerliche Abendfallwind («Bärgluft») sowie die «Leuziger-Bise» sorgen für eine zusätzliche Austrocknung. Nur speziell angepasste, wärme- und trockenheitsliebende Tier- und Pflanzenarten können hier gedeihen.

Zu finden ist hier denn auch eine charakteristische Felsenheidevegetation mit Reliktarten. Flaumeichen-, Hagebuchen- und Buchsbestände sowie verschiedene Reptilien und Insekten. Auch anzutreffen ist der eher seltene Mittelspecht, der in den wärmeliebenden Eichenbeständen einen idealen Lebensraum vorfindet. Mit etwas Geduld und Glück lassen sich hier auch Wanderfalken und Kolkraben beobachten.

An den Felswänden finden sich Gletscherschliffe und an den bewaldeten Hängen trifft man auf Findlinge als Spuren der vergangenen Eiszeiten.

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