Gipfelgebiet der 1. Jurafalte (Weissensteinkette). Vielbegangenes Touristengebiet mit grandioser Aussicht auf das Mittelland, die Alpen und den Jura. Das ganze Gebiet beherbergt eine reiche Pflanzenwelt.

 

Wandflue

Die "Wandflue" ist der Berggrat oberhalb von Bettlach (Kt. SO). Der Grat fällt steil nach Südosten ab, zuoberst mit einer mehr als zwei Kilometer langen und ca. 50 Meter hohen Felswand, die als Wahrzeichen von Bettlach gilt. Die Wand erstreckt sich bis auf das Gemeindegebiet von Selzach, oberhalb des Bergrestaurants „Oberes Brüggli“. Unterhalb dieser Wand ist das Gebiet bewaldet, abschüssig bis steil und nahezu unzugänglich. Oftmals liegen auch Felsbrocken oder kleinere Schuttkegel zwischen den Föhren und Lärchen. Sie zeugen von aktuelleren, kleineren Abbrüchen, die jedoch nicht besorgniserregend sind.

Die Wandflue ist durch einen Bergsturz entstanden, als sich am Ende der letzten Eiszeit (zwischen 12'000 und 10'000 v. Chr.) der Rhonegletscher zurückzog. Dadurch hatte die Bergflanke keinen Halt mehr und rutschte ab. Gewaltige Schuttmassen rutschten so bis an die Aare. Auf dem leicht ansteigenden Schuttkegel liegt heute das Dorf Bettlach. Der Bettlacher Bergsturz gilt als einer der grösseren Bergstürze nebst dem Flimser Bergsturz oder dem Bergsturz von Goldau.

 

Stallflue

Die "Stallflue" ist eine langgezogene Hochebene, oberhalb des Dorfes Selzach (Kt. SO), geprägt von Kargheit und Trockenmauern. Nach Süden hin fallen die Felswände steil ab, in der Ferne glitzert der Bielersee. Die Hochebene endet mit einem markanten Spitz, dem Tiergarten. Die abfallenden Flanken des Juramassivs sind eindrücklich. Der schmale Weg folgt dem Grat, windet sich, schlängelt sich den Felswänden entlang, ein stetes auf und ab. Die sich immer wieder öffnenden Ausblicke ins Mittelland sind atemberaubend.

 

Hasenmatt

Die "Hasenmatt" ist mit 1445 die höchste Erhebung im Kanton Solothurn. Sie liegt rund 8 km nordwestlich der Stadt Solothurn auf dem Gemeindegebiet Selzach.

Im Norden wird die Hasenmatt vom Tal des Bantlibachs begrenzt, der via Gänsbrunnen entwässert. Nach Westen setzt sich der Bergkamm in der Stallflue (1409 m.ü.M) und der Wandflue (1399 m.ü.M) fort, nach Osten in der Gitziflue und der Geissflue.

Die steilen Flanken der Hasenmatt sind mit dichten Buchen- und Tannenwäldern bewachsen, nur gerade der Gipfelbereich wird von einer Juraweide bedeckt. Der Berg gilt als schöner Aussichtspunkt und Naherholungsziel für die Region Solothurn. An klaren Tagen bietet sich von der Hasenmatt ein prachtvolles Alpenpanorama, das vom Mont Blanc bis zum Säntis reicht.

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