Die Wälder um dei Stadt Solothurn beherbergen zahllose kleinere oder grössere Felsblöcke, sogenannte Findlinge oder erratische Blöcke, die vom Rhonegletscher im Laufe der letzten Eiszeiten aus den Walliser Alpen hierher transportiert wurden.

Diese Felsblöcke sind meistens aus Granit und stellen "Fremdlinge" in der von Jurakalk geprägten Landschaft dar. Unter allen diesen Findlingen gibt es einige besonders auffallende Steine: Einerseits solche mit besonders imposanter Gestalt («Naturdenkmäler») und andererseits Exemplare, die mutmasslich von Menschen der Vorzeit für kultisch-religiöse Zwecke und/oder für astronomische Beobachtungen genutzt worden sind («Kulturdenkmäler»). Vor allem im Mittelmeergebiet und entlang der atlantischen Küste haben Menschen der Jungsteinzeit und der Bronzezeit aus grossen Steinen eindrückliche Bauwerke mit kultischen und astronomischen Bezügen errichtet, die unter dem Begriff «Megalithkultur» bekannt sind. Wenn auch die Dimensionen der Steine und Steinanordnungen in der Schweiz im Vergleich etwa zu solchen in England und Frankreich viel bescheidener sind, darf doch auch bei uns von einer «Megalithkultur» gesprochen werden.

Der Megalit-Rundweg führt zu 13 Natur- und Kulturdenkmälern dieser Art. Der Themenweg wurde als Projekt des Steinmuseums vom Verein der Solothurner Steinfreunde in den Wäldern der Bürgergemeinde Solothurn eingerichtet.

pdf IconFlyer Solothurner Megalithweg

Steinmuseum Solothurn

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